24.Februar 20

 

Maskenball nur im Fasching?
Inspiriert durch einen Text von Robert Betz zum `Maskenball der Seelen´...
Wie viele Masken haben wir schon getragen und gelebt ganz abgesehen von den öffentlich präsentierten im Fasching?

 


Die `Masken´ fallen seit Jahren und inzwischen Reihenweise – mein Eindruck ;-)
Die Faschingszeit hat da immer ihren unbewussten Reiz für die Maskenträger des Alltags.

Hast DU eine Maske gewählt?
Welche Maske hast Du dir gewählt?
Ist es nicht so, dass wir uns gerade die Masken ausgesucht haben, die das `repräsentieren´, was wir im alltäglichen Leben verstecken? Lassen uns die Faschingsmasken nicht die wundervolle Gelegenheit, uns endlich einmal so zu zeigen und zu geben, wie wir und im tiefen Inneren fühlen?
Gibt uns die Faschingszeit nicht den Raum, unsere verdrängten Seiten `ungestraft´ nach Draußen zu tragen?

Ich sehe hinter die Faschingsmasken, wie auch hinter die alltäglichen –
Ich sehe hinter die Maske der `Helden´, die ihr Leben lang nichts heldenhaftes tun konnten/durften. Die sich niemals beweisen konnten und denen nichts `zugetraut´ wurde...

Ich sehe hinter die Maske der `Clowns´, deren `zügellose´ Freude und Begeisterung für´s Leben gemaßregelt und gedämmt wurde. Die ihre ungestüme Lebensfreude nie offen Ausdruck verleihen konnten/durften ...

Ich sehe hinter die Maske der `Prinzessinen´, die gesehen und bewundert werden wollen. Deren innerer `Liebreiz´ und Schönheit selten bis gar nicht wahrgenommen wurde...

Ich sehe hinter die Maske des `Bösewichtes´, der seinen Ärger und seine Wut niemals ausdrücken durfte. Der alles schlucken und unterdrücken mussste...

Dies sind die gängien `Kindermasken´ die sich bei uns Erwachsenen jedoch in den unendlich vielfältigen Facetten der Kostüme immer wieder spiegeln.
Und es gibt noch unzählige mehr, die unser innerstes Empfinden ausdrücken.
Wir `spielen´ im Fasching, was wir entweder unterdrückt haben oder was wir wahrhaft in uns fühlen. In jedem Falle spielen wir als Erwachsene im Fasching das, was wir niemals zu sein wagten, bzw. sein konnten oder durften...

 

Aber ja, es gibt auch jene, die einfach gerne in unterschiedliche Rollen schlüpfen und sich `ausprobieren´ wollen. Die einfach nur Spaß haben, sich in einer völlig anderen Rolle ganz bewusst zu `sehen´ und erkennen zu geben. Die in ihren Masken völlig `aufgehen´...

 


Ich denke, je mehr wir die bisher unbewussten Masken des Alltags erkennen und diese ablegen – je mehr wir uns unserer alltäglichen Masken bewusst sind, umso mehr Freude und Spass können wir in den Masken des Faschings erleben. Aber auch die echte Freude – und die Lust am Leben in den sogenannten Alltag mitnehmen...

 


Es steckt nunmal alles in uns. Das Liebliche und Wohlwollende wie auch das Achtlose und Unaufmerksame – das Wütende...

Legen wir die Masken des Alltags ab und erleben dabei die Masken der `5. Jahreszeit´ ganz bewusst und `Lust-ig´. Ob aktiv oder nur als Zuschauer spielt dabei gar keine Rolle.
Wo vorher nur die Ablenkung und `Erleichterung´ aus dem Alltag im Vordergrung stand, wird nun ein ganz bewusster `Tanz´ der Seelen im Sein der gewählten `Maske´ **

Einen Wunder-vollen berauschenden Faschingsausklang für Dich –
ob Du dich nun maskiert ins Faschingstreiben `stürzt´ oder nicht <3

 

 

 

Deine Monika Anasha

 


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