Erfahrung und Erkenntnis heute Morgen:

 

 

 

Nach dem Erwachen heute Morgen hatte ich das Bedürfnis, mich `in Meditation´ zu begeben. Ohne konkretes Ziel lasse ich mich einfach führen. Ich trete ein in meinen inneren Raum... Der Raum ist (für mich überraschend) dunkel und vom Gefühl her `verschlossen´ → ohne Türe...


Ich lasse die Atmosphäre auf mich wirken. Ich denke daran mir eine Kerze anzuzünden und habe Augenblicklich einen altmodischen Kerzenständer mit einer brennenden Kerze an der Hand. Dann lasse ich mich weiter führen, sehe mich um und erkenne eine Türe. Ich leite mich an, durch diese Tür zu treten – noch bevor ich sie erreiche, öffnet sie sich und ich sehe strahlendes Licht durch lichte belaubte Äste fallen. Freudig trete ich hinaus in diese wundervolle strahlende Szene. Eine `Lichtung´ im strahlenden Sonnenschein. Einfach herrlich. Noch stehe ich im Halbschatten der Äste, doch es weist mich an, ins volle Licht hinauszutreten und mich in die Wiese zu legen und mich von der Sonne wärmen und überfluten zu lassen von ihrem strahlend hellen Licht. Ich lege mich lächelnd ins Gras, doch als ich gerade beginne dies alles zu genießen, befinde ich mich plötzlich wieder im Dunkeln ... Irritiert spüre ich, dass ich mich nun wieder in dem Raum befinde. In meinem Bauch breitet sich ein beklemmendes Gefühl aus. Ich spüre der Dunkelheit nach und bemerke, dass ich die Augen verbunden habe. Und irgendwie fühle ich mich bewegungslos... Als wären meine Hände gebunden.

 

 

 

Ich lasse diese Szene auf mich wirken. Kann mich nicht über den bewussten Willen befreien … kann mich nicht mit der alleinigen Gedankenkraft erneut zurück ins Licht bringen....

 

Ich bin „gebunden“ und ich erkenne in diesem Augenblick, dass meine Seele noch nicht bereit ist, in diesem Moment die Hintergründe zu offenbaren.
Es ist noch nicht an der Zeit für mich, zu erfahren, wer oder was mich `bindet´, mich gefangen hält... Ich spüre aber, dass ein uralter `Vertrag´ dahintersteckt, der mich nicht handeln lässt. Und die Frage, wer und was genau es ist, bleibt für diesen Moment unbeantwortet...
Ich spüre klar und deutlich: Es braucht noch Zeit und Geduld - und weitere Schritte der Ent-wicklung...

 

 

 

Die Suggestion dieser Erfahrung zeigt mir, dass ich im strahlenden Licht stehen möchte, die Wärme, das Licht genießen möchte → im übertragenen Sinne → ich möchte ins Licht treten – ins Licht der Öffentlichkeit. Und ich möchte mich mit dem Licht verbinden, es genießen, angenommen sein.
Doch genau hier falle ich zurück in meine „Fesseln“

 

 

 

Was bindet mich dermaßen, dass ich nicht einfach unbeschwert ins Licht – in die Öffentlichkeit treten kann?
Welche Art von Vertrag ist das? Und mit wem?
Ich weiß, dass ich im Licht be-stehen kann, dass es der richtige Platz ist, dass ich mich mit dem Licht vollkommen verbinden kann. Doch etwas hält mich zurück....
Ist es vielleicht möglich, diese Fesseln abzustreifen, indem ich mich in vollem Vertrauen auf die Auflösung `in Richtung´ meiner Vision begebe? Meiner Freiheit??
Ich bin überzeugt davon, dass das der Schlüssel für meine Fesseln ist und werde ihn bei meiner nächsten Meditation bewusst einsetzen …

 

 

 

In Liebe und Dankbarkeit

 

© Monika Anasha
22. Januar 2016

 

 


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