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Was mache ich hier? Hier bei meinem Partner? Unsere Beziehung scheint ihm zu kompliziert. ICH bin ihm zu kompliziert. Er hält bzw. knüpft bei `jeder´? Gelegenheit Kontakt mit seiner Ex. Und nimmt jede Kommunikation ihrerseits gerne an. Soweit ja `eigentlich´ kein Problem. Doch die Gründe, die dahinter stecken, stelle ich eben in Frage... Er denkt nicht nach. Er denkt einfach nicht nach... ( ? ! ? )
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Auslöser: Wir waren mit Sky (unser `jüngster´ Hund) beim Tierarzt, es scheint ernst. Noch keine Testergebnisse, keine spezifische Diagnose, doch er berichtet ...
Ich bekomme Kenntnis davon, weil sie anruft! In mir fragt ES augenblicklich, was das soll? Total irritiert. Wieso macht er das? Ohne konkrete Informationen? ES wühlt mich total auf... Ich versteh es einfach nicht. Außer eben so, dass er ihren Kontakt sucht. Er dachte sofort an Sie, dass er Sie unterrichten muss?!? Sein Argument: Sky ist ja `eigentlich´ Ihr Hund...
Ja, mag sein, doch ohne konkrete Infos? Und Sky lebt bei UNS. Sie hatte Sie nicht mitgenommen und später hat er Ihr Sky nicht mehr mitgegeben.
Wenn seine Ex nicht von sich aus `Zugriff´ auf ihn nimmt, dann gibt Er ihr Zugriff auf unser Leben...

 

 

 

Meine letzten Worte waren vorher (als er schon in Gedanken war): „Muss Sie denn über jede Sch... Kleinigkeit Zugriff auf unser Leben haben?“
Er spricht mit Ihr mehr (über mehr) als mit mir ?! Und dass er kaum mit mir spricht, sondern immer nur ich berichte, was ich sehe, fühle und mir auffällt, er sich jedoch gar nicht dazu äußert, das habe ich schon `bemerkt´. Sie `bricht´ in regelmäßigen Abständen in unser Leben ein! Bis heute zumindest! … So empfinde ich es.

 

Ich weiß gerade nicht, wie es mit uns weitergehen kann, wenn wir keine gemeinsame Basis halten können. Ihm ist alles zu kompliziert. Ich bin ihm zu kompliziert, vor allem aber wehrt er sich vehement, wenn ich bei Ihr und seiner Kommunikation Hintergründe `bemerke´ und Fragen stelle .
WARUM ???

 

 

 

Warum reagiert er gerade bei diesem Thema so empfindlich, wenn doch seiner Aussage nach nichts dahinter steckt???
Ich kann es mir bisher nur so erklären: Die Kommunikation, der Kontakt mit Ihr ist nicht so anstrengend. Sie hinterfragt nichts, `bemerkt´ nichts und steigt auf alle Themen sofort ein. Bzw. er `kann´ auf `Ihre´ Themen einsteigen. - Mitreden – Er befindet sich im Moment mehr mit Ihr auf einer Schwingungsebene.

 

Meine Schwingungsebene ist ihm zu anstrengend, zu herausfordernd, zu kompliziert...
Um unserer Beziehung eine echte Chance zu geben, `müsste´ er mit sich selbst und uns achtsamer, aufmerksamer werden. Er `müsste´ sich den Herausforderungen stellen. Sich etwas, vielleicht auch mehr bemühen.

 

Neue Dinge zu `erlernen´ braucht Einsatz und Mühe. In alten Mustern zu verweilen, kostet nichts – ist Gewohnheit. Das ist ein lange einstudiertes Programm, das keine Anstrengung macht. Und deshalb, bzw. diesen gewohnten Mustern folgt er, weil er, - warum auch immer – nicht bereit ist, sich für irgendetwas anzustrengen !

 

 

 

Mit seiner Ex zu kommunizieren, der Kontakt mit ihr, es allen so gut es geht recht machen und möglichst niemand `altbekannten´ verletzen ist einstudiert. Das kennt der Verstand und der Körper. - Keine Anstrengung – das geht schon so schön gewohnheitsmäßig - automatisch...

 

Da nimmt er auch das Ende unserer Beziehung in Kauf – wie gut sie in der Essenz auch sein mag. Wenn die Beziehung anstrengend, kompliziert ist, kann er leicht darauf verzichten. Auch wenn er es gar nicht wirklich will und das weh tut. Doch diesen Schmerz kennt er ja. Den hat er ja schon Jahrzehnte `erfolgreich´ verdrängt. Das hält er getrost aus!

 

 

 

Doch nun zu meinem Thema dahinter:
Warum macht mich das so verrückt? Was daran kann ich nicht begreifen? Was stört mich so sehr daran?
Wer ins Licht will, muss durch den Schatten gehen! Ich möchte eine Beziehung leben, in der ich mit meinem Partner gemeinsam durch den Schatten gehen kann. Mit ihm gemeinsam an den Erfahrungen wachsen kann. Ich möchte eine Beziehung in der mein Partner bereit ist, mit mir über unsere Herausforderungen und die Empfindungen dabei zu kommunizieren. Über Seine, über meine und über unsere gemeinsamen... Ich möchte in meiner Beziehung wachsen. Aber ich möchte auch, dass mein Partner mit wächst.

 

 

 

Als wir unsere Beziehung eingegangen sind, schien es so, als wäre er bereit dazu. Genau das haben wir uns auch gesagt. Hm... nun ja. Wir sagten uns, dass wir annehmen, was kommt und solange unsere Beziehung dauert, so lange dauert sie und wenn es nicht mehr passt, dann akzeptieren wir das auch so.

 

So war der `Wortlaut´. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob der weitere Wortlaut auch beinhaltete, gemeinsam die großen Herausforderungen zu bewältigen, durchzustehen und daran gemeinsam zu wachsen..??
Doch ich hatte daran keinen Zweifel, dass er dazu bereit ist.
Nun hat es dagegen, (und das schon einige Zeit) den Anschein, als sei er in keiner/kaum einer Weise mehr dazu bereit. Es scheint so, als hätte er entschieden, nicht mehr `mitzumachen´, weil es ihm zu anstrengend ist und was auch immer passiert, soll so sein und wird er schicksalsergeben annehmen. Auch wenn die Beziehung daran zerbricht ?!
Bekanntes, weil schon erlebtes Leid ist leichter zu tragen, als angestrengt zu versuchen, die Gründe der Herausforderung aufzudecken.

 

 

 

Ich wohne schon solange im Schatten, das hab ich schon so lange ausgehalten. Da erspare ich mir doch die Hürden, die mich ins Licht führen, an das ich mich dann auch noch `gewöhnen´ müsste, weil es mich blendet!“

 

Ich weiß jetzt – in diesem Moment - gerade nicht, wie wir eine gemeinsame Basis ausbauen können, wenn er so bereitwillig seine alten Muster `zurück hält´- zurück holt ! Sich auch zurück halten lässt! Und ich erkenne dabei, dass ich mich davon auch zurück halten lasse …
Ich möchte ihn nicht `zurück lassen´ aber ich möchte auch nicht an dem Weg seiner alten Muster kleben bleiben und mein Licht mehr und mehr verlieren.

 

 

 

Ich sitze hier im Zwiespalt:

 

Ich will weiter gehen, aber ich will nicht alleine gehen. Ich möchte nicht ohne ihn gehen, doch er möchte scheinbar/offensichtlich (?) nicht weiter gehen. Oder einfach nicht unter Mühe.
Ich denke nicht, dass er es so haben will, dass es so bleiben soll (sein Leben) wie bisher! Doch denke ich, dass es ihm einfach nicht gelingt, endlich loszulassen. Ich denke, er hat Angst, vor allem seine Ex vor den Kopf zu stoßen. Tief in ihm hat sie einen Anker gelegt, den er nicht einfach heben kann. Soll es denn schon wieder eine Trennung in meinem Leben geben? Ich war überzeugt, dass wir `es schaffen´ miteinander den Herausforderungen zu begegnen und daran zu wachsen. Doch im Moment sieht es so aus, als ziehe er wiedermal den Kopf ein, weil es schwierig wird und ich stehe alleine vor der Sache und es ist eine undankbare `Aufgabe´, ihn in seiner Verdrängung darauf aufmerksam zu machen. Für seinen Schwierigkeiten vermeidenden Verstand mache ich mich damit zum Feind!

 

 

 

Wie kann sich unsere Beziehung so auf einer gemeinsamen Ebene halten?

 

 

 

Wo Licht ist, ist auch Schatten.

 

 

 

Ich kann weder immer auf der einen, noch immer auf der anderen Seite Leben. Im Moment weiß ich keinen Rat, keinen Ausweg. Zumindest keinen gemeinsamen... solange er nicht loslässt. Seine Angst durchlebt und loslässt.

 

 

 

------------ Kaffeepause --------------

 

 

 

17:42h
Ich glaub es einfach nicht! Ich kann es einfach nicht glauben, was sich gerade abspielt?!
Ich gehe nach oben und frag nach dem Anruf vom Tierarzt. Er berichtet mir, was der sagte – weiter nichts. Er setzt sich vor den Fernseher !!??
Es gibt für ihn scheinbar nichts zu reden. Wiedermal! Ich glaub das einfach nicht. Wir stehen vor einem m.E. erheblichen Kommunikationsproblem und er geht (nach weiß nicht, wie langer `Besinnungs- oder Leidenszeit?) zu seiner Tagesordnung über !!! ???
Das glaube ich jetzt einfach nicht? Vogel Strauß ist nichts dagegen.
„Machen wir weiter wie bisher. Das Gewitter verzeiht sich sicher von allein und dann `geht´s´ wieder“????“
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Ich versteht ihn ja und doch auch nicht!
Himmel noch mal, was läuft hier verkehrt?
Warum können meine Partner- die Menschen - nicht mit mir/meiner Art umgehen? Wie schaffe ich es, dass ich immer Männer anziehe, die mich zuerst `glorifizieren´ (nicht wirklich passendes Wort, aber mir fällt grad kein anderes ein) und dann dafür ablehnen? Die nicht mit mir kommunizieren wollen/können? Wieso gerate ich an Männer, die einfach nicht über ihre Gefühle reden können/wollen? Die scheinbar absolut keinen Zugang zu ihren Gefühlen haben oder zulassen? Warum ziehe ich mir so tief verletzte Männer an? Warum ziehe ich Männer an, die einfach nicht bereit sind, bzw. erkennen, welches Potenzial wir miteinander entwickeln könnten?
Und noch viel `interessanter´ gerade mit meinem `derzeitigen´ Partner: Wie habe ich es geschafft, die Beziehung mit ihm auf diese `alte´ Ebene zu bringen???
Sie hat doch so gut und in Bereitschaft auf alles begonnen!?
Wo bzw. was ist mein Anteil daran???

 

 

 

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Ich bin in Angst zurück gefallen. Habe mich beeinflussen lassen von den Energien, die ich von seiner Ex empfangen habe. Das `Wissen´, dass sie auf jeden Fall doch wieder zurück kehren wollte und nur abwarten wollte, bis es bei uns vorbei ist. (Sie hatte IHN 3x kurz hintereinander verlassen und wollte mit ihrem `Neuen´ ein neues Leben beginnen. Bei ihrem 4. Versuch zurückzukehren jedoch brach Sie schon in unsere frisch begonnene Beziehung ein) Ich habe mich von dem Gedanken `verängstigen´ lassen, dass Sie nichts unversucht lassen würde... Und durch diese `Überzeugung´ habe ich genau diese Situationen er-zeugt. Ich war bis heute davon überzeugt gewesen, dass es immer noch so ist. Und habe es (natürlich) auch immer wieder bestätigt bekommen...
(........)

 

 

 

Das ärgert mich, frustriert mich und macht mich verzweifelt und fassungslos.
Dass ich auf diese Weise unsere Beziehung nicht erhalten kann, ändert nichts an diesem spontanen Impuls und dem Drang zu zerspringen...
Er hält unsere Beziehung für kompliziert und anstrengend.
ICH sehe das nicht so ! Wir stehen (jeder für sich) vor Herausforderungen die wir aber gemeinsam lösen könnten. Daran ist an sich nichts kompliziert! Aber das Problem daran ist m.E. dass er absolut nicht über die/seine Herausforderungen reden will/kann bzw. sie gar nicht wahrnehmen möchte. Für ihn ist es offensichtlich kompliziert, weil/wenn ich ihn auf die Herausforderung aufmerksam mache, die Ich sehe und spüre! Er sieht keine! Ich denke dabei, dass er sie nicht sehen will !

 

 

 

Ja, das ist meine Sicht!
Er sieht keine, ist seine Sicht → zumindest seine Aussage!

 

 

 

Nun bleibt mir nur, dem Glauben zu schenken. Dem zu vertrauen. Auch mich zu bemühen, mich nicht mehr von der Schwingung, die ich von seiner Ex zu empfangen `glaube´, beeinflussen zu lassen!
Kann es Gut sein/werden, wenn ich nichts mehr sage? Wenn ich einfach wie er, nicht mehr rede darüber?
Kann ich das überhaupt? Kann ich meine Gefühle so unterdrücken? - Nein, der Schuss geht nach hinten los. Das hatten wir schon...
Es liegt daran, welche Bedeutung
Ich den `Dingen´, den Sachverhalten gebe. Ich muss/darf meine Sicht/Perspektive verändern. Den Dingen nicht mehr die Bedeutung beimessen, wie bisher! Dann haben sie diese Bedeutung auch nicht mehr? Aber, kann ich das auch? Und sofort??
Himmel – ich `kenne´ doch die Hintergründe seines Verhaltens !
Ich weiß tief in mir, dass das `eine´ Lösung ist auf unserem gemeinsamen Weg.
Und wiedermal fühle ich mich gerade sehr klein gegenüber meinem Partner, weil er mit seinem: „die Sache aussitzen“ mich über meine Erfahrung zur Erkenntnis und weiter zur Einsicht bewegt. Doch genau das macht mich auch wieder `groß´ neben ihm – ebenbürtig!

 

Die Frage, die sich einschleichen will: „Wann ER endlich mal erkennt/einsieht?“ darf für mich nicht relevant sein und greifen. Er ist in seiner Art ein wertvoller Teil auf meinem Entwicklungsweg. Und wie weit entwickelt er nun ist oder nicht, darüber kann ich mir kein Urteil bilden. Das darf ich nicht und ich möchte das auch gar nicht, weil mich eben der Verdacht beschleicht, dass er viel heller schon ist als ich...
Nun, IST er ja in gewisser Weise auch.
Ich kann das empfundene `Wissen´ gerade nicht in Worten greifen. Aber es `zeigt´ sich mir in `diesem´ Momenten schemenhaft im Gefühl. Aber immer direkter.
Ist wie bei meinem Sohn Christoph... bei ihm weiß ich Es auch :-)

 

Meine geliebte Seele, geliebte geistige Welt, geliebte geachtete Engel und Gott -
ich danke für diese Einsicht und ich danke euch für jede Erinnerung daran, damit ich sie auch im höchsten Sinne leben kann. Denn die Erinnerung, denke ich, werde ich eine Zeit lang brauchen, damit sich die impulsiven alten Muster endlich lösen...

 

In unendlicher Dankbarkeit

 

(c) Monika Anasha
29. Januar 2016

 


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