Der Weg öffnet sich
Ich bin irgendwie
enttäuscht ...oder …
nein, das ist so nicht richtig. Wie es jetzt grad ist, hab ich vorhergesehen. Seine Reaktion, sein „fortfahren“ wie bisher, als wäre nix gewesen, als sei alles „wieder gut“.
Wenn ich enttäuscht bin, dann von mir selbst. Ich stand gestern (spüre ich) an einem wichtigen `Scheideweg´.
Scheideweg - man scheidet von etwas.
Man ent-scheidet, sich von etwas zu trennen/scheiden zu lassen. Es ist aber nicht die Trennung von meinem Partner, die zur `Scheidung´ kommen soll/kann. Vielmehr spüre ich, dass sich alte Ängste,
alte Muster trennen möchten, sich von mir scheiden möchten
→ Abschied nehmen wollen.
Ich sitze hier und habe mich ja schon entschieden. Doch in die Richtung, in die ich jetzt blicke, ist absolutes Neuland und ich fühle mich orientierungslos, unsicher, ein bisschen verloren. Und ich habe mich vorerst zurückgezogen. Darüber bin ich enttäuscht. Ich habe vielleicht Unterstützung von meinem Partner erwartet, und mal ehrlich, er ist mir entgegen gekommen. Doch ich kann das im Moment nicht so nehmen, so deuten. Ich bin sehr vorsichtig und möchte nichts eine Bedeutung beimessen, die es nicht hat...
Allein die `Bewertung´, „er tut als wäre nichts gewesen“, ist ja schon ein Urteil, das ich so nicht machen kann. „Es scheint mir so, als tue er so“. Doch klar und deutlich war gestern, dass es ihn `getroffen´ hat. Auch wenn er es heute nicht mehr zeigt, nicht zeigen will. So hat es etwas in ihm verändert. Auch mein Verhalten jetzt wird ihn weiter mit verändern. Doch das kann jetzt für mich nicht von Bedeutung sein...
Ich weiß, wie mein Weg
aussehen `soll´, wie ich meinen Weg/mich sehen möchte – leben möchte.
Das ist es, was ich jetzt umsetzen möchte und das mich unsicher und etwas vorsichtig macht. Weil sich `in der Tat´ nichts so einfach mit dem entstehenden Situationen und den aufkomenden Gefühlen
vereinbaren lässt. Denn jetzt kommen eben – auf diesem Neuland – all die Ängste und die Unsicherheit hoch, wie das alles sich fügt und ob bzw. ob ich es tatsächlich endlich schaffe, diesen Weg,
meine Vorstellung von mir endlich zu leben, ohne mich von meiner alten Angst zurückhalten zu lassen.
Vor meinem inneren Auge
entstand gerade das Bild, wie ich meine Angst an der Hand halte und `selbstsicher´ in die dunkle Nacht gehe“
Das Gefühl, das ich bei dieser Vision habe, ist in der Tat `Selbstsicherheit´. Es fühlt sich sehr gut an und ich spüre auch, dass meine Angst mir vertraut ...
Das hört sich jetzt irre an, aber genauso fühle ich es. Mein inneres Kind vertraut auf meinen `neuen´ Weg, vertraut mir.
Danke Vater, danke Angst.
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11.°°h
Mein geliebter Schatz,
Ich liebe Dich und danke dir. Du bist in deinem `so sein´ eine unerschöpfliche Quelle der Entwicklung für mich. Du forderst mit deinem `so sein´ meine tiefen Ängste heraus und mich damit auf, mich endlich auf meine höchste Vision von mir selbst zu konzentrieren. Meine Angst endlich anzunehmen und zu entlassen. Ich weiß noch nicht so recht, wie ich im direkten Kontakt mit dir damit umgehen kann... Darum ziehe ich mich auch immer wieder zurück. Ich möchte mir selbst die Gelegenheit geben, `mit meinen Ängsten zu kommunizieren´ bevor sie mich wieder impulsiv zu meinen alten Verhaltensmustern verleiten.
Ob, wie und wann du dich für dich entwickelst, wie weit und in welcher Weise du bereit dazu bist oder selbst gehst/bist, ist nicht von Bedeutung. Nicht für mich. Kann es nicht sein und darf es nicht sein. Denn das ist DEIN Weg, deine Entscheidung und dein Leben. Inwieweit wir uns selbst für uns entwickeln (wollen) ist unsere persönliche Sache.
Inwieweit wir uns
gemeinsam entwickeln, erweitern können, wird sich zeigen. Solange wir uns immer wieder auf unserer gemeinsamen Basis treffen, (ohne die Einflüsse aus Vergangenheit und Außen) wird sich diese
Basis von selbst wieder vergrößern - erweitern.
Davon bin ich überzeugt. Ich spüre die Dynamik, die durch diese Überzeugung in Schwingung gerät. Unsere gemeinsame Basis erhält wieder mehr Energie und Schwung dadurch. Meine eigene
persönliche Basis kommt auch in Bewegung.
Ich liebe Dich. Ich fühle mich dabei entspannt. Spannung in meinem Magen entsteht nur, weil ich nicht weiß, wie ich unbelastet dir gegenüber `auftreten´ soll. Mich verhalten
kann...
- verhalten -
klingt nach halten und nach – hm - `ver-´ … fühlt sich nach Irrtum an. Nach irrtümlichen `halten´ → ist wieder eine Verstandessache, eine Kontroll-Sache. Etwas halten. Sich `richtig´ verhalten
wollen → Verstand.
Nun, unsere gemeinsame Basis, dir begegnen – unbelastet, unbeschwert, bedeutet, mich mit dem Herzen der Situation, die ich vorfinde → hingeben. Das `Verhalten´ aus dem unbelasteten Herzen führen lassen, entstehen lassen. Wo wir wieder bei `dem Gefühl folgen´sind. Ich möchte meinem Gefühl folgen. Meine Unsicherheit besteht aus der Angst, dass ich es nicht schaffe, nicht durchziehen kann. Dass ich, wie schon so oft, wieder umkippe und zurückfalle...
Ich bin bei jedem `Anlauf´ ein Stück weiter gekommen, doch immer noch nicht in meiner höchsten Vision von mir selbst angekommen, bzw. konnte mich nicht lange halten.
Nun spüre ich aber, dass ich mich auf der endgültigen `Etappe´ befinde...
Tief in mir fühle ich auch, dass ich mich diesmal fest in mir verankern kann. Mich endgültig mit meiner Vision von mir selbst vollkommen verbinden kann.
Ich bräuchte
`gewissermaßen´ niemanden – keine `Hilfe´ von außen – um dahin zu gelangen.
Wenn ich mich zutiefst mit meinen Herausforderungen befasse (→ sie annehme, anschaue, kläre). Die Herausforderungen sind allein die Hilfe, die mir mein Leben selbst bietet, kreiert.
All das was sich ergibt, sich mir bietet, sind die Herausforderungen, die meine Seele im Außen für mich kreiert, dass ich damit `arbeiten´ kann um zu mir selbst zu finden und mich in meiner
höchsten Vision von mir selbst erkennen und leben kann.
In tiefster Dankbarkeit an meine Seele/mich und an meinen geliebten Schatz/Dich und an all die geliebten Menschen-Wesen die für mich dabei mit-wirken.
Mein herzlichsten, tiefsten Dank
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12:43h
Annehmen
Wieder eine neue `Regung´.
Jetzt geht scheinbar Schlag auf Schlag...
Ich habe mir gerade Kaffee geholt. Nun, eigentlich wollte ich mich ja oben aufwärmen. Meine Zehen sind eiskalt... Doch mein Schatz hat noch nicht eingeheizt. Während ich Kaffee mache, kommt er zu
mir, schaut mich lächelnd an und gibt mir einen Kuss. Dann geht er mit den Hunden in den Garten.
Mir kommen die Tränen.
Ich selbst kann mich ihm gerade nicht unbeschwert nähern und ich weiß grad nicht, wie ich mich `verhalten´ soll, wenn er `so´ ist zu mir??? Nicht, dass ich nicht froh bin darüber. Ich bin unendlich Dankbar dafür. Doch es bewegt etwas in mir und das – weiß nicht - ? tut weh ?
Ich kann mich dieser Situation, bzw. seiner liebevollen Geste nicht unbeschwert hingeben? Ich `weiß´ nicht, ob ich sie einfach annehmen kann? Ich... es kommt grad soviel hoch... Diese Situation fordert mich total. Es ist so makaber, denn `eigentlich´ habe ich ja nichts (schlimmes) getan. Ich habe Ihn nur gestern auf eine Verhaltensweise aufmerksam gemacht, die eine Un-Bewusstheit verdeutlichte. Das ist eine Herausforderung für ihn. Doch nicht schlimm. Ja, die Aktion aus meiner Irritation war sehr direkt und hart. Doch nicht falsch in diesem Sinne...
Trotzdem fühle ich mich, als hätte ich, wie ein kleines Kind, was falsch gemacht. Was böses getan und dafür verdient man keinen liebevollen Kuss ...!!
Die Angst, die Reaktion
der Überzeugung aus meiner Kindheit:
Für Unartigkeit, `Fehler´, böswilliges Verhalten bekommt man kein Lob. → Keinen liebevollen Kuss, kein Lächeln. Der `Denkfehler´, der Irrtum des Kindes besteht darin, dass es böse war und
dafür gestraft werden wird. Genau das ist mein größtes Problem.
Ich habe nie wirklich was `Böses´ gemacht. Ich habe meine ganze Kindheit nach dem Verhalten meiner Geschwister und den Reaktionen meines Vaters darauf, ausgerichtet. Mir aus der reinen Beobachtung heraus mein Weltbild, meine Überzeugungen gebastelt. Habe daraus mein Verhalten so angepasst, dass ich `nichts´ falsch machte, meinen Vater nicht provozierte, ärgerte oder was auch immer, um eben nicht bestraft zu werden, wie die anderen.
Ich habe nie irgendetwas
getan, wofür mein Vater mich hätte bestrafen können/müssen...
Und doch hat er es eines Tages getan – ohne echten Grund. Ohne Berechtigung. Nur aus seiner Angst, aus seiner Vision, was ich in seinen verzweifelten Gedanken getan haben könnte...
Für mich war diese `Strafe´ ein Schock. Seine Reaktion auf NICHTS ein absoluter Schock. Für mich bedeutete das: Alles was ich in ca. 14 Jahren getan, bzw. nicht getan habe um keine Fehler zu
machen, um brav und `geliebt´ zu sein, um meinen Vater nicht zu enttäuschen hat nicht gereicht, um die Liebe und das Vertrauen meines Vaters zu verdienen. Um mir der Liebe und des
Vertrauens meines Vaters sicher zu sein !.!...
Es ist klar, dass ich als Erwachsene in der tief sitzenden Angst, Unsicherheit, vielleicht doch etwas falsch gemacht zu haben, nicht mit liebevollem Lächeln und einen mich annehmenden Kuss umgehen kann...
- - - Tränen - - -
Allein das `Wissen´, dass ich tatsächlich nichts falsch gemacht habe, ändert noch nichts an dem Schmerz, den die liebevolle Annahme auslöst.
Mein verletztes inneres Kind ist irritiert und weint. Es kann nicht damit umgehen, weil es solches Verhalten als Reaktion nicht kennt. Zu lernen, das auch annehmen zu können/zu dürfen, ohne die `schlechten´ Gefühle der Kindheit, ist eine Herausforderung. Das verletzte Kind will heilen...
Mein Partner nimmt mich `an´, wo ich mich nicht annehmen konnte. Mein Leben lang habe ich mich dafür gehasst, wenn ich wieder und wieder `zurückgefallen´ bin, verzweifelt ausgerastet bin, wieder nicht `genügt´ habe. Im nachhinein mich steht´s verurteilt und verachtet, dass ich es einfach nicht schaffe, brav, gut, liebevoll zu sein. Über `die Dinge´ hinwegzusehen. Ich wollte immer über die Dinge, die mich störten, liebevoll hinwegsehen...
Wohl, weil es mein Vater nie konnte. Doch ich schaffte es nie völlig. Und brach immer wieder zusammen, wenn ich merkte, dass ich wieder nicht genügte. Tickte aus, wenn mein Fass (all das, worüber ich hinwegsehen wollte) überlief. Und hasste mich abermals dafür. Zog mich verzweifelt und verletzt mit meinem Fehler zurück oder floh...
Seit 5 Jahren, seit dem Ende meiner letzten (12jährigen) Beziehung, stelle ich mich bewusst und gewollt all meinen Herausforderungen. Mit mal mehr mal weniger `Erfolg´.
In meinem Schatz habe ich vor 2 ½ Jahren meinen `Meister´ gefunden. Und ich habe es irgendwie gespürt. Ich wusste und weiß immer noch, dass wir unser Entwicklungspotenzial voll ausschöpfen können und werden. Ich danke meiner Seele für diese Fügung – ich danke meiner Seele für diesen `Vertrag´. All das, was ich durch diese schockierende Erfahrung bei dem Erlebnis mit meinem Vater, und im allgemeinen Leben in dieser Familie an irrtümlichen Überzeugungen ausgeprägt und gelebt habe, kommt mehr und mehr zu Tage und so in die Waage – in die Heilung. Es löst sich Stück für Stück.
Es hat sich in unzähligen Weisen in allen Bereichen meines Lebens ausgewirkt und löst sich seit 5 Jahren, doch vermehrt seit letztem Jahr, wo ich in der Klinik erkennen konnte/durfte was es nach sich zog und dass ES der Grundstein für alles Erfahrene war.
Ich darf und kann endlich die Wunden meiner verletzten Seele heilen.
Endlich kann auch ich annehmen, was ich selbst immer schon bereit war zu geben, geben wollte, gegeben habe...
In tiefer unendlicher Dankbarkeit
© Monika Anasha
30. Januar 2016
Monika Anasha -
"Hüterin der Seelen"
Tiefenwirksame Seelengespräche, kosmische Energielesung sowie Seelen-Readings über unterschiedliche
Karten.
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