Die Sexualität will heilen“

 

 

Wie fange ich an? Wo hat es angefangen?

 

Nun, das was heute morgen in mir ausgelöst wurde, oder besser gesagt, sich zeigte – sich spüren lies, hatte gestern in einem entsprechenden Webinar seinen `Auslöser gefunden.
Momentan, so empfinde und erfahre ich es seit Ende Februar, durchlaufe ich einen intensiven und anhaltenden Klärungs-, Reinigungs- und wohl auch Heilungsprozess. Es zeigt sich fast täglich neues (altes) um gelöst zu werden. Wohl auch deshalb,weil ich mich ausdrücklich bereit erklärt habe, endlich alles auf den Tisch zu bringen bzw. zu klären, was `auf den Tisch´ kommt. In dem Webinar gestern ging es um Partnerschaft, Beziehung und Sexualität. Um Nähe – um wahre Nähe – die überall fehlt.
Themen, die mein Partner und ich (er schaute mit mir) auch seit kurzem offen und neu angehen. Themen, die Partnerschaft so blockieren, weil sie nicht `besprochen´ werden. Falsche Vorstellungen von Nähe und Sexualität, falsche Annahmen, wie der/die PartnerIn sich damit fühlt, diese Themen sieht...

 

 

In mir brach heute morgen unendlicher Schmerz heraus, der sich körperlich in meinen Organen und parallel spürbar in den unteren 3 Chakren offenbarte. Zuerst spürte ich im Unterlaib Gebärmutterschmerzen. Mein Sakralchakra verengte und verkrampfte sich. In Erkenntnis, worum es geht, stellten sich Magenschmerzen und Übelkeit ein. Mein Solarplexus verengte ebenso...
In Erinnerung der Ursachen fühlte ich eine tiefe, ja widerliche Abscheu von unten aufsteigen. - Mein Wurzelchakra fühlte sich `abscheulich´ an. Die Abscheu dagegen, was es alles `ertragen´ musste, über sich ergehen lassen hat. Die Scheu darüber, wieder Nähe, Intimität zuzulassen aus Angst, wieder nur Schmerz und Leere zu erleben.
All diese Schmerzen, all dieses Leid (gesammelt nicht nur in diesem Leben), wollen jetzt endgültig erlöst und geheilt werden. Das spüre ich deutlich.

 

Während ich mich in vollem Bewusstsein, was sich hier/mir bietet, in diesen Schmerz hineinfühle – in mich hinein spüre, erkenne ich – öffnen sich mir all die Irrtümer und Missverständnisse aus dem Denken vieler Frauen über `Liebe´ in der Partnerschaft, wie auch das Missverständnis vieler Männer darüber.

 

 

In der Partnerschaft suchen wir alle unbewusst, Mann wie Frau, die innige Nähe, die wir als Säugling und Kleinkind vermisst haben → entbehren mussten. Im falschen Verständnis darüber, Erfüllung zu finden, geben wir uns beständig der körperlichen Vereinigung hin um in dem kurzen Moment des Höhepunktes diese Erfüllung zu erhalten.
Doch hier liegt der große Irrtum. Denn wir verwechseln (körperliche) Befriedigung mit (seelischer) Erfüllung.
Befriedigung ist ein kurzer Moment eines körperlichen Hochgefühls, das Frieden im inneren suggeriert. Doch dieses Hochgefühl, dieser Frieden (nicht nur beim Sex) bleibt nicht bestehen und vergeht sehr schnell wieder – es bleibt Leere zurück. Und irgendwann wird diese Leere auch als Schmerz verspürt. Diesem Schmerz verweigern wir uns dann und hier entstehen die sexuellen Blockaden. Wir haben Probleme, Nähe zuzulassen, weil wir den daraus entstehenden Schmerz (den wir nicht benennen können), die Leere nicht weiter fühlen/erleben wollen. Damit schaffen wir aber eben nur mehr Distanz, Trennung und noch mehr Leere und der Schmerz der `Einsamkeit´ nimmt zu!

 

Wir Frauen scheuen uns (Abscheu) davor, den Partner zu nahe zu kommen, aus der Angst heraus, er verstehe es als `Einladung´ zum Sex, den wir ja sooo nicht wollen. Wir bauen eine Mauer auf, gegen die selbst der zärtlichste Mann keine Chance hat.
Die schräge und verrückte Vorstellung, dass man(n) gleich und immer auf Sex und Befriedigung programmiert ist, hindert uns Frauen schmerzhaft daran, Nähe zuzulassen.

 

Ich behaupte hier nicht, dass es solche Männer (und auch Frauen) nicht gibt – bitte nicht falsch verstehen.


Doch auch die Angst davor, zum einen den Mann zu verletzten, vor den Kopf zu stoßen oder gar zu verlieren, zum anderen, nicht verstanden zu werden (`stell dich doch nicht so an, du willst es doch auch´) hindert uns daran, unser Problem offen auf den Tisch zu legen und offen mit ihm darüber zu sprechen.
Man(n) ist oft sehr empfindsam (weshalb wir ja gerade bei diesem Thema nicht verletzen und verletzt werden wollen).

 

Doch wenn wir hier tiefer gehen – was ich für mich erkennen durfte – können wir vielleicht feststellen, dass auch Mann die selben irrtümlichen Gedanken und Blockaden hat.
Dass auch Mann gerade dann im selben Missverständnis über uns → nämlich, dass wir ja vielleicht auch (nur) Sex → Befriedigung möchten, und uns aus der selben Angst davor → uns nicht zu verletzen, zu enttäuschen und zu verlieren – uns den vermeindlichen Wunsch erfüllen wollen...

 

 

Bedenken wir, wie viele Frauen Sex als Druckmittel benutzen und sich dem Mann bewusst entziehen und dann belohnen!! ... Wir Frauen dürfen nicht vergessen, dass nicht nur wir verletzt sind und Angst haben. Da wir uns in einer Partnerschaft sehr häufig spiegeln, dürfen wir davon ausgehen, dass die selben Verletzungen, Ängste und Blockaden und auch Missverständnisse (wenn auch in anderer Form) im Mann ebenso vorhanden sind und wirken. Die Verunsicherung im sexuellen, intimen Bereich ist in beiden Geschlechtern tief eingeprägt!!

 

Diese dürfen und möchten in dieser Zeit endlich gelöst werden und heilen...

 

Daher ist es essenziell für eine erfüllte und befriedigende (im Frieden befindliche) Partnerschaft, über ALLE Gefühle und `Schmerzen´ miteinander zu sprechen. Sie mit zu teilen.

 

 

Wenn wir unser Leben miteinander teilen wollen, dann gehört es auch dazu, unsere innersten Gefühle, Ängste und Unsicherheiten mit Einander zu teilen!
Solange wir das nicht offen tun, werden wir keine Heilung erfahren und keine erfüllte Beziehung (mit wem auch immer) erfahren können.

 

Ich selbst habe mich, als sich die sexuelle Schwingung in unserer Partnerschaft verändert hat → sich mein innerers Empfinden bei der Vereinigung `energetisch gesteigert´ hat, mehr und mehr zurückgezogen, da ich den Eindruck hatte, dass das Empfinden – das `Handeln´ meines Partners darauf ausgerichtet schien, nur körperlich zu befriedigen. In mir entstand das `Gefühl´ der Leere, aus den Erleben, es genügt ihm nicht → das erfüllende, wundervolle Gefühl während der Vereinigung – und dass er glaubt, mir unbedingt einen `Höhepunkt´ zu bescheren. Ich selbst kam in den ´Zwang´ meinem Partner den gewünschten, angestrebten Höhepunkt aus eben dem `voreingenommenen´ Denken, Männer wollen `befriedigt´ sein, zu gewähren (warum Sie selbst vielleicht auch glauben, dass sie uns `körperlich´ befriedigen müssen). Dadurch fühlte ich mich letztendlich ausgelaugt und benutzt...


Dies entwickelte sich über Monate bis ich mich dem vollkommenen entzog (aus Schmerz und auch Frust) indem ich (unter nachvollziehbaren Gründen) aus dem Schlafzimmer auszog. (2 Platz einnehmende Hunde im Bett und sein Schnarchen gaben mir für diesen Schritt `ein Alibi´) :-P
Es waren nur willkommene Ausreden, wie ich heute klar bekunden muss, um ihn nicht durch die Wahrheit zu verletzen …

 

Für mich selbst im Moment sehr beschämend, doch aus dieser `Nummer´ kommt weder Mann noch Frau ohne Erkenntnis und Offenheit und dem dazu stehen nicht wieder heraus.
Selbst wenn man – wie so viele – irgendwann vielleicht den Partner wechselt. Der Schmerz, die Angst, die Blockade und die Unwissenheit über die Zusammenhänge und Hintergründe bleiben aus den falschen Vorstellungen, bis sie erkannt, angeschaut und offen und vertrauensvoll ausgesprochen werden. Bei beiden Geschlechtern!

 

Seit einigen Wochen nähern wir uns nun wieder an und ich bin dankbar dafür, dass sich diese Bandbreite an Emotionen jetzt zeigt und ich die Zusammenhänge erkennen darf und bereit bin UND den Mut habe, trotz der großen Scham und einem unbeschreiblichen Gefühl im Bauch, das alles so offen auf dem Tisch auszulegen und zu klären.
Ich erkenne hierin eine riesige Chance – nein – die einzige Chance, eine erfüllte – wahrhaft erfüllte – lebendige sexualität in der Partnerschaft zu erfahren...

 

*Dieses `Offenbarung´ steht in Einverständnis mit meinem Partner hier <3
Ich liebe Dich und ich danke Dir <3

 

 

In unendlicher Liebe und Dankbarkeit für deine Aufmerksamkeit -

 

© Monika Anasha
12.März 2017 - 7:52h

 

 


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