Mein Partner ist mein Spiegel – was zeigt er mir?

Bei allem was ich die letzten Jahre für mich (und teils für ihn zwangsläufig) entschieden habe, hat er bedingungslos hingenommen!
Ich habe gerade festgestellt, dass ich ein riesen Problem mit dem Annehmen habe ! :-O
Die Gefühle meiner Kindheit sind so präsent wie seit Jahren nicht mehr :-O
Das Gefühl nur noch eine Belastung zu sein. Daraus hervorgehend Schuldgefühle, zur Belastung geworden zu sein → zu werden und die damit verbundene tiefe Scham es nicht besser gemacht zu haben, nicht habe besser machen können :-O
Mein Partner hat mir immer gezeigt, dass es `in Ordnung´ ist. Sehr selten hatte er was gesagt!
Ich jedoch habe aus meinem nicht erkennen ihm Verdrängung angedichtet...
Wo aber habe ich verdrängt? … Ich habe meine eigenen Gefühle der Schuld und Scham verdrängt und das Gefühl, eine Belastung (für Ihn) zu sein !!!
Aus meiner Kindheit programmiert und in jeder Beziehung wiederholt `gelebt´.
Ich habe mich lange gefragt, was ich in unserer Beziehung übersehen habe? Habe viele Schatten erkannt, gefunden und beleuchtet und gelöst.
Dieser lag wohl sehr tief – ja allem zu Grunde liegend. Ja, auch mein Partner hat seine Schatten tief verborgen. Darum konnte ich sie erst sehen durch ihn, doch in mir selbst erkennen und vollumfänglich fühlen konnte ich sie erst jetzt – Jetzt, wo ich mit 2 Entscheidungen mich wieder in eine altbekannte und ungeliebte Abhängigkeit begebe, der ich unbedingt immer noch entfliehen will :-O !
Die Abhängigkeit, auf bedingungslose Liebe angewiesen zu sein! Auf das Wohlwollen eines Anderen – wofür ich mich fürchterlich schäme, das anzunehmen! Und hier liegt der Hacken in mir!!!
Die Liebe meines Vaters war nicht bedingunslos. Sobald ich `im Berufsleben´ stand, bzw. keinen Job hatte, bekam ich sie wieder zu spüren. Die Nicht-Liebe und die Bedingungen, wenn ich `die Beine unter seinen Tisch stelle!´ Ich musste mir sozusagen meine `Da-Sein´-sberechtigung – ja – verdienen...
In jeder Beziehung, wenn sich das Gefühl einstellte, ich `tue´ zu wenig und brauche zuviel, kam die Enttäuschung, nicht bedingungslos angenommen zu sein – nicht einfach um meiner selbst da Sein zu dürfen :-O
Jedesmal – immer auf eine andere Weise...
Doch wenn ich genau zurückschaue – dann ist es nur mein altes Gefühl aus den alten Erlebnissen programmiert. Denn schon mein letzter Partner hätte mir alles gegeben, wenn ich dieses Programm des `lieb Kind machens´ – des `alles tun um Sein zu dürfen´ – nicht gehabt hätte... Doch ich konnte darauf nicht vertrauen. Ja ich hatte kein Vertrauen in sein Geben – ich erkannte damals bis heute diesen Hintergrund nicht.
Verrückt und zugleich sooo wunderbar ist, dass mein Partner mich noch mehr `Sein´ ließ … Während mein letzter Partner noch einige Erwartungen an mich zu hegen begann (aber auch die alle durch mich iniziiert :-P ), hatte dieser keine. Zumindest fühlte ich kaum welche. Es fand immer alles nur in meinem Kopf statt :-O
Ich konnte und durfte sogar viel Programme mit ihm lösten und so viele Wunden heilen.
Und nun fühle ich mich schuldig und schäme mich, weil ich glaube, dass ich ihn bei seinen Themen keine besondere Hilfe war, sondern eher noch durch mein noch vorhandenes Belastungs-, Schuld, Scham und Vertrauens-Thema seine Entwicklung womöglich behindert habe...
Und damit triggert es bei mir den Fluchtgedanken – das weggehen wollen um den anderen zu erlösen – und mich zum Schein auch :-P Denn Erlösung wäre das für mich auch nicht. Nur aufgeschoben ! …

Hier liegt jetzt meine ganz persönliche Challenge:
Mich zu entscheiden und mir selbst auch zu beweisen, dass ich Vertrauen in die Bedingunslosigkeit habe. Dass ich das alte Programm durchbrechen kann indem ich annehmen `lerne´, was Er mir seit Jahren bietet.
Mir selbst verzeihen, dass ich dieses Programm noch nicht früher erkannt habe und die Beziehung damit mehr und mehr belastet habe.
Auch den Mut zu finden, ihm das alles zu erzählen, auch wenn er für sich vielleicht dann denkt → `ich wusste dass ich keine Schuld hatte´ oder `zum Glück, dann hab ich keine Schuld´ :-P
Ja, der Gedanke löst im Ego Ärger aus. Weil wir in Beziehungen immer in Kooperation aus der gegenseitigen Resonanz erschaffen... 
Aber das ist 2.rangig !!!
Ich habe mich in der letzten Beziehung wie auch in dieser geschämt, dass ich nicht genug `zum Leben´ beitragen konnte. Aber im Gegenzug dazu habe ich mich auch geärgert, dass all das imaterielle nicht erkannt und anerkannt wurde – dass ich im Überfluss gegeben habe …
Dieser Zwiespalt hat mich zerrissen → damit habe ich versucht, mich zu zerreißen → einen Ausgleich zu schaffen. Zu dem Imateriellen auch genügend materielles = Geld beizusteuern – beisteueren zu müssen ! :-O

Aber meine Gaben sind nun mal nicht `materieller Natur´ = sprich: aus kreativem `Handwerk´, das man sehen und verkaufen kann. Meine Gaben sind Wissen und Energie `spenden´...

Und hier ist noch ein Programm noch nicht ganz gelöst → dass das zu wenig Wert ist!! Dass das nichts oder nur wenig Materielles → Geld einbringt...
Ich bin in einer Familie und in Umfeldern aufgewachsen, wo Wissen und Worte sehr wenig geschätzt wurden...
Wer Wissen mitteilte oder mitteilen wollte, galt als Gscheidmaier oder Besserwisser :-P

Nichts desto Trotz, es läuft alles auf eines raus
→ `Schatz´, wir müssen reden ! <3 !

Und es fällt mir bei Gott nicht leicht :-(

7.Mai 18


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