„ Es kommt nur das zu mir, was ich bereit bin anzunehmen“
Hier hommt heute ein alter Schmerz zum tragen...
Von anderen `abhängig´ sein – bzw. auf jemand anderen/andere angewiesen zu sein!
Diese Tatsache – dass ich als Kind abhängig vom Wohlwollen meiner Geschwister und auf die Fürsorge Ihrer angewiesen war – hat mir, ob der Missgunst undAblehnung meiner Geschwiester den tiefen Schmerz und den Wunsch geprägt, nie wieder abhängig oder auf andere angewiesen sein zu wollen.
„Ich darf mich nicht von anderen abhängig machen!“ „Ich darf  nicht auf andere angewiesen sein!“ „Ich darf/kann mich nicht auf andere verlassen!“ „Ich muss es alleine schaffen!“ „Ich kann und darf niemandem vertrauen!“ „Ich darf niemand anderen `brauchen´“
Ich konnte die Liebe meines Vaters nicht unbeschwert annehmen, weil es meinen Geschwistern missfiel und ich durch sein Verhalten ihnen gegenüber die Überzeugung bekam, dass (seine) Liebe nicht für alle reicht, wenn ich alles (an)nehme, was ich bekomme...
So habe ich mir `verboten´ anzunehmen, was mir zur Verfügung stand (um meinen Geschwiestern was `übrig´ zu lassen).
Die Überzeugung, nicht alles `nehmen´ zu dürfen, was mir zur Verfügung steht hat sich in viele Bereiche, aber besonders in Partnerschaften ausgewirkt. Unbewusst immer darauf bedacht, nur nicht zu viel zu brauchen oder anzunehmen.
Nur nicht zu viel `Aufmerksamkeit´ oder Zeit von anderen `in Anspruch´ zu nehmen.
Immer `hinten´ anzustehen, nur niemandem `vorgreifen´- auch im Wort nicht...
Nur bloß nichts `nehmen´ was mir vielleicht gar nicht zusteht.
Nur niemandem die Zeit `stehlen´, nicht stören!

Ich hatte mein Leben vollkommen auf diese `Regeln´ ausgerichtet um all diese Dinge zu vermeiden und mich dabei nie wirklich `angenommen´ gefühlt.

Dieser Tage kam dieses Gefühl wieder. `Nur geduldet´ zu sein. Kein Beisammen sein.
Kein echtes `im Gefühl beisammen´ sein...
Mich alleine fühlen und nichts von anderen unbeschwert `in Anspruch´ nehmen – annehmen zu dürfen...
Wie soll auf dieser Basis überhaupt etwas zu mir fließen ? - Wenn ich doch tief in mir in diesem Konflikt bin, dass ich nichts annehmen `darf´ - ja glaube, nichts wirklich verdient zu haben...
Auf Grund dieser Basis – dieser tief in mir verankerten Überzeugung war es tatsächlich gleichgültig, was ich tue – es konnte mir (im wahrsten Sinne des Wortes) nichts bringen.
Und genauso habe ich es meist bis heute in jeder Beziehung erlebt:
Was ich auch tat → es hat mir letztlich nichts gebracht.

Die Illusion der Unabhängigkkeit sitz soo tief in mir. Nichts und niemanden brauchen zu dürfen → alles alleine machen/schaffen zu müssen...
Dabei `brauchen´ wir alle – jeder einzelne – ein `Gegenüber´um sich selbst überhaupt erst einmal zu erkennen. Und jeder einzelne hat andere Fähigkeiten und Energien, die sich nur im Austausch entwickeln und `meistern´ lassen und im Zusammenwirken neues entstehen/erschaffen können.

Unabhängigkkeit ist die tiefste Illusion, der soo viele Menschen entgegenstreben :
(Wenn wir betrachten, wie viele Kriege deswegen geführt wurden und immer noch werden) :-O
Doch in der völligen Unabhängigkkeit `trockne ich aus´! Weil ich als Mensch nicht alles in mir `veranlagt´ habe, sondern nur `Anteile´ (des Ganzen)...
Nur im Zusammenwirken und uns verbinden vervollkommnen wir uns selbst und unsere Schöpfung <3
Wenn ich immer versuche, unabhängig zu sein, schließe ich die äußeren Anteile aus – entziehe ich mich der `Vereinigung´ und erkenne aber auch meine eigenen Anteile – die dem großen Ganzen angehören – nicht (an).
Solange ich mich dagegen sträube – warum auch immer – irgendetwas von anderen anzunehmen oder zu erbeten, bleibe ich getrennt und `mein System´ gerät in Mangel und bildet Schatten.
Wenn ich nicht bereit bin – was auch immer – von anderen anzunehmen, was mir geboten wird oder ich `brauche´, werde ich auch nichts (mehr) zur Verfügung gestellt bekommen ! …
Solange ich diese Schatten, diese Illusion nicht erkenne – mich nicht für WERT befinde, dass ich z.B. getröstet werde, werde ich den Trost nicht annehmen können, geschwaige denn noch bekommen.
Wenn ich mich nicht als Wert befinde, dass ich Hilfe verdiene oder ich (auch finanziell) unterstützt werde, kann ich keine Hilfe und Unterstützung annehmen und auch nicht mehr geboten bekommen
Und ich habe damit auch ausgeschlossen, danach zu fragen oder darum zu bitten fällt dazu unheimlich schwer (Scham-Thema)!
Wenn ich mich selbst nicht als Wert befinde geliebt, gehört, gesehen zu werden (was auch immer), werde ich all das nicht annehmen und erfahren können...

Durch die Prägung, niemandem die Zeit zu stehlen, niemanden zu stören, kann auch niemand sich Zeit nehmen, zu mir zu kommen und `meine Zeit´ in Anspruch zu nehmen...

Ich stoße damit alle(s) ab!
Ich gebe unbewusst die Botschaft nach draußen: „Für mich musst Du dir keine Zeit nehmen!“(Ich bin es nicht wert).
Solange ich dieses Signal unbewusst an alles und alle hinaussende, ziehe ich auch nichts und niemanden an, der sich Zeit für mich nimmt und meine Bemühungen (gleich welcher Art) bleiben wirkungslos – ergebnislos ...
Dieses Programm läuft meist mit dem Satz: `Nur keine Belastung sein/niemanden belästigen´ Hand in Hand.
In der Resonanz löst das wiederum bei anderen natürlich Programmpunkte aus wie: `Der/Die interessiert sich nicht für mich. Ich bin ihr/ihm gleichgültig.´
Was aber nicht stimmt, sondern eben auf Grund der Prägung nur so erscheint.

Anderen ihre Freiheit, ihren Freiraum zu lassen – weil ich selbst keine(n) hatte. Andere `mit mir´ nicht belasten,weil ich es selbst belastend empfand, wie über mich (und meine Zeit/mein Tun) bestimmt wurde, hat hier hohe Priorität.
(Wobei ich ja nicht über Andere bestimmen möchte, doch in dem Moment, wo ich mit anderen Zeit verbringen möchte, bestimme ich gewissermaßen ja über IHRE Zeit :-/ ) → verrückte Logik ←

Hier stehe ich in einem großen Zwiespalt, den ich dann noch nicht zu lösen vermag →
Denn ich strebe aus dem tiefsten Inneren der Verbindung und Vereinigung mit anderen zu (die Verbindung und Vereinigung ist essentiell für Wachstum und Entwicklung → kurz: für´s Leben!).

Wie kann ich nun anderen ihren freien Raum lassen, aber trotzdem in Kontakt – in Verbindung treten ?
Auf Grund dieser Programme bin ich ein sehr `passiver´ Mensch. Die Resonanz der `keine Belastung sein wollen´ führte stehts dazu, dass sich niemand mit mir ernsthaft `abgeben´ wollte, dass ich niemanden dauerhaft anzog.
Auf meiner Stirn stand sozusagen:
„Ich bin eine Belastung, ich störe nur“ und vieles mehr !
Da bleibt natürlich möglichst jeder fern, das ist ja klar ;-)

Was will ich statt dessen `auf meine Stirn´ schreiben ?
Wie kehre ich diese Programmpunkte um?

An Stelle von
`Ich stehle allen nur Zeit´
`Ich bin eine Belastung/belästige andere´
`Ich störe alle nur´
`Ich bin ein Eindringling´ ?

Eingehender ist mir klar geworden, was durch diese Energien in ihrer Eigen-tlichen Auswirkung geschehen kann

„Ich schenke Zeit“
„Ich entlaste“ (öffne `Druck´ventile)
„Ich begleite und stehe bei“
„Ich öffne und erweitere“

Ich bin in vielen Dingen `Ventilöffner´ – gebe Gelegenheit (Zeit), Druck abzulassen, los zu werden...

In diesem Sinne werden meine Schwächen zu Stärken, wenn ich die Perspektive wechlse und ihre positiven Auswirkungen erkennen kann <3

Und hier erweitere ich meine positiven `Überzeugungen´ und schließe mich selbst mit ein:
„Ich gönne mir Zeit (für mich)“
„Ich gönne mir selbst Entlastung“
„Ich gönne mir selbst Begleitung und Beistand“
„Ich gönne mir `meine´ Öffnung und Erweiterung“ <3 *~*~* <3
In Liebe für dich <3
© Monika Anasha
10.Mai 18


Kommentare: 0