Wertschätzung im gemeinnützigen Verein

Aus einem aktuellem Anlass möchte ich meine Gedanken über die Wertschätzung und Achtung von Menschen im gemeinnützigen Verein (mit)-teilen.
Seit 2 Jahren ist bekannt, dass die Vorstandschaft und `Vertretung´ unserer Bereitschaftsgruppe zurücktritt. Es herrschte allgemeine `Ablehnung´ dazu, weil kein `geeigneter´ Nachfolger da zu sein schien. Die Herausforderungen und die Anforderungen waren und sind scheinbar jedem (!) zu hoch. Und doch gibt es ein Mitglied, das mit Freude diesen Dienst `erfüllen´ möchte.
Doch dieser stößt auf noch mehr Ablehnung, Geringschätzung und mangelndes Zutrauen → Zweifel daran, dass er es gut – richtig – macht, dass er den Anforderungen (welche auch immer) genügen könnte.
Eines ist für mich hier klar. Den Anforderungen der Mehrheit der Mitglieder genügt er noch nicht einmal im Traum. Aus welchen Gründen auch immer, lässt sich für mich zwar erahnen, jedoch möchte ich sie hier nicht in Worte fassen.
Auch ich selbst – erst seit kurzem als Fördermitglied dabei – ließ mich von den Zweifeln der meisten `beeinflussen´. Doch stelle ich inzwischen fest, dass dieser jg. Mann trotz aller Gegenwehr, trotz der Ablehnung und der Zweifel, die er ganz sicher wahrnimmt, dafür brennt, mit und für die anderen diesen Dienst zu `erfüllen´.
Es ist seine Freude und er traut es sich zu!
Er besitzt m.E. mehr Wertschätzung, Achtung und Liebe für die anderen, als diese alle zusammen für ihn...
Denn er möchte trotzdem mit ihnen und für sie den Dienst am Menschen leiten. Einfach aus Freude, im Gegensatz zu den meisten anderen, die aus Pflichtgefühl und falsch verstandener Nächstenliebe in häufig gezeigter Ablehnung, Kritik und Geringschätzung gegen andere den Dienst tun.
Ganz ehrlich denke ich, dass ein in solcher Haltung erfüllter Dienst nichts wert ist. - Mit dieser Haltung fülle ich den Dienst mit Geringschätzung, Ablehnung und Achtlosigkeit.

In solcher Haltung vergifte ich den Dienst am Menschen.
DAS ist keine Nächstenliebe. Das ist gar keine Liebe!!!
Ein Mensch, der einen anderen behindert und ablehnt, weil dieser in Freude seinen Dienst tun will, versündigt sich m.E. an der Liebe (und an Gott). (Wenn man an Sünde glaubt, dann ist dies wohl die beschämenste Sünde). Einem Menschen seine Freude verweigern, nur weil ich selbst nicht fähig bin das in Freude zu tun, was er gerne tut. Geschweige denn das Leben in Freude zu leben oder gar zu genießen.
Keines dieser Mitglieder fühlt sich offenbar weder bestimmt, noch hat jemand die Freude, dieses Amt `aus-zu-füllen´. Vielleicht fühlt man sich auch allgemein nicht fähig oder würdig??
Doch dieser jg. Mann fühlt sich berufen und auch befähigt, dieses Amt zu leiten – zu erfüllen!
Warum – bei Gott – will man das dann nicht anerkennen, nicht akzeptieren?
Warum kann niemand dieses Geschenk, das dieser Mann für diese Gruppe ist, erkennen, geschweige denn annehmen?
Warum kann niemand es wertschätzen, dass dieser jg. Mann diesen Dienst aus vollem Herzen mit Freude machen will, den jeder der anderen ablehnt zu tun?
Er tut mit Liebe was die anderen nicht tun wollen. (meinst noch nicht einmal bei den `kleinen´ Diensten) und trotzdem sind sie dagegen?
WARUM?

Wer von diesen Nein-Sagern kann mir das offen, ehrlich und aufrecht beantworten - bzw. Ihm das offen sagen??
Keiner kann einen Dienst besser `erfüllen´- ist besser befähigt, etwas zu tun, als jener, der mit Freude aus dem Herzen handelt !
DAS ist das Geschenk !!!
IHR seid nicht willig zu tun, was er mit Freude erfüllt? Wenn ihr selbst schon keine Freude dazu verspürt, dann lasst ihm doch bitte seine Freude und unterstützt ihn dabei!
Wenn diese `Bereitschaft´ auseinanderbricht – was ohnehin schon geschieht – (es ist ja keine Bereitschaft der Mitglieder vorhanden), dann liegt das nicht an einer allgemein angenommenen Unfähigkeit dieses jg. Mannes, sie zu leiten, sondern einzig und allein an der Unfähigkeit der Mitglieder, ihn in Wertschätzung und Achtung für seine Freude am Dienst für den Menschen zu unterstützen!

 

Wenn ich keine Freude am Dienst für meinen Nächsten habe, dann ist dieser Dienst absolut wertlos. Wenn ich sehe, höre und fühle, wie viel Ablehnung, Verurteilung und Geringschätzung unter den Mitgliedern teils gegenseitig und auch am Dienst für die Menschen besteht, dann `sehe´ ich, dass diese Gruppe keine `Bereitschaft´ darstellt, sondern nur Widerwillen und Ablehnung. Dann darf sie sich – bei allem Respekt – vollkommen auflösen. Denn SO stellt sie keinen Dienst im höchsten Sinne für irgendeinen Menschen dar oder her.
Denn Dienst am Nächsten, dem Menschen dienen – wahrhaft dienen – geschieht aus dem Herzen mit bedingungsloser Freude und nicht aus Pflichtbewusstsein.
Der Dienst am Nächsten ist ein bedingungsloser Herz-Dienst! Völlig frei-willig und nur aus Freude am dienen. Dies geschieht wiederum nur in absoluter Wertschätzung für den Menschen – JEDEN Menschen!
Pflichtbewusst einen Dienst erfüllen entbehrt der Freiwilligkeit und letztlich auch der Freude. Was zu dieser Ablehnung und Geringschätzung führt.
Wenn ich keine Freude am Leben habe, habe ich auch keine Freude am dienen. Wenn ich keine Freude in mir trage, liebe ich nicht. Das Leben nicht, die Menschen nicht. Ich liebe nicht was ich tue, wenn Es mich nicht erfreut!
Bereitschaft bedeutet offen sein.
Offen sein für das Leben, wie es sich zeigt.
Offen sein für Veränderung, die das Leben nun mal IST.
Offen sein für die Bestimmung und Be-ruf-ung anderer, aber auch meiner eigenen.
Offen annehmen → wenn ich erkenne, was NICHT meine Bestimmung – meine Bereitschaft ist, diese offen und vertrauensvoll → wertschätzend jenem anderen `zu-gestehen´, der sie fühlt und erfüllen möchte...
Wenn es nicht mein `Ruf´ ist, dann ist es der eines anderen. Ich kann aber nicht bestimmen, wessen Ruf es sein soll... Das kann nur jener, der ihn verspürt.
Deshalb kann und darf ich es auch nicht ablehnen, des anderen `Bestimmung´- seinen Herzruf – zu verleugnen oder zu verweigern.
Mein Dienst ist nichts wert, wen ich ihn in Ablehnung, im Widerstand, in der Verweigerung dessen tue, was andere tun oder nicht tun wollen.
Es ist beschämend, abgrundtief beschämend, anstatt in wertschätzender und achtender Unterstützung für die Bereitschaft des jg. Mannes in Geringschätzung und Zweifel an der Fähigkeit → Be-ruf-ung abzulehnen, was er mit Freude erfüllen möchte!
Es ist ein Geschenk für (euch) alle!
Nehmt es einfach an und unterstützt es aus eigenem Herzen, oder lasst es und tretet aus...

 

Hier darf sich nun jeder erkennen, über mich her fallen oder auch weiter verleugnen...

 

In Dankbarkeit für die Wertschätzung meiner Be-RUF-ung

© Monika Anasha

5.März 2017 – 15:35h


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