Die Geschichte mit dem `ABER´...


Ja, wie ist das denn mit dem Aber?
Der Ausspruch: „Hinter jedem Aber kommt meist nur Gelaber!“ fällt mir dazu ein.
Ich erinnere mich, als mir dieser Satz begegnete ging ich sehr in Beobachtung über `meine´ Aber... Ich hatte einen sehr kritischen Verstand und er hat dieses `Gelaber´ dahinter steht´s analysiert um diese Aussage zu bestätigen. Doch es gelang ihm nicht immer...
Ich konnte diese Aussage beim besten (Verstandes-)Willen nicht immer bestätigen worauf dieses Thema dann wieder `abflaute´, weil ich keine stimmige Erklärung fand.

 

Diese Sichtweise jedoch hat unter den Spirits dieser Erde die Runde gemacht und viele werten Aussagen `hinter´ einem Aber schon im Vorfeld ab und achten sie gar nicht mehr...
Ich habe damals meine eigenen Abers und die der Anderen darauf `geprüft´ und für mich festgestellt, dass diese Aussage `hinkt´... Dass sie nicht allumfänglich zutrifft.

 

Wenn ich nun diese `Überzeugung´ einfach angenommen hätte – alles nur als Gelaber abgestempelt hätte, was vor allem (m)ein Gegenüber mit einem Aber `einwendet´ oder begründet – für mich heute `einbringt´ - hätte ich viele Impulse, Sichtweisen und Anregungen nicht wahrgenommen, einfach nicht erkannt, weil abgelehnt, weil von vornherein als Gelaber abgewertet !!

 

Für mich ist hier klar deutlich: Wir dürfen – gerade AUCH die `Spirituellen´ – uns nicht mehr von vorgefassten Meinungen und Überzeugungen Anderer leiten lassen. Wir dürfen nicht einfach – wie früher alles andere schon – nun alles neue fraglos übernehmen, was uns auf den `höheren´ Ebenen (wieder) von Außen begegnet!
Wir dürfen (und sollen) auch hier weiter in der Selbstbeobachtung bleiben und vor allem im Selbstvertrauen. Es ist von uns allen gefordert, ins Vertrauen zu wachsen.
Das wächst jedoch nur, wenn ich mich nicht beständig weiter auf die Aussagen `verlasse´, die von (einem diesmal `erhöhten´) Außen kommen...
Hier steckt die Neigung – das Programm – dahinter, dass wir vermeindlich `höher Gestellten´, vermeindlich Weiseren mehr Glauben schenken sollten/dürfen, als uns selbst...

 

Früher haben wir Wissenschaftlern, Ärzten, Lehrern, den Eltern, den Erwachsenen – allen anderen die scheinbar schlauer und gescheiter waren als wir – fast alles geglaubt und einfach ungefragt übernommen!!
Wenn wir nun auf den Weg der `Selbsterkenntnis´ (den spirituellen Weg, wie ihn viele nennen) abbiegen, beginnen wir zuerst -aus dem alten Muster – wieder all jenen zu glauben, die scheinbar weiter sind …
Und viel zu oft verfallen wir auf diesem Weg dem Irrtum, die erreichte Stufe sei nun die Quelle aller Weisheit. Viele bleiben deshalb sehr häufig auf einer Stufe dann stecken und treten dabei dann unbemerkt in Widerstand gegen alles, was ihnen `weiteres´ eröffnet – eröffnen will...

 

Aus dem Widerstand gegen alles Alte, der uns auf `unseren´ Weg gefüht hat, wird ein Widerstand gegen alles `neue´ weitere (im Sinne von erweiternde)...
Aber ;-) – und ich setzt hier bewusst dieses ABER ein – mit diesem erneuten Widerstand schließe ich mich mit meiner vermeindlich neu erworbenen Sicht und Weisheit in einen Turm ein und lasse alles andere an mir abprallen.
Nicht hinter jedem Aber steckt nur Gelaber!
Ja, auf der 3D Ebene steckt hinter den meisten Abers ein Widerstand – der Widerstand gegen das was gerade ist, gehört oder gesehen. Aus diesem Widerstad `labern´ wir über genau das `unpassende´ und ergießen uns in abwehrende Erklärungen ...
Doch wenn wir weiter gehen, uns erweitert haben – und in diesem Umfeld auch `erweiterte´ Menschen treffen, können wir hinter den Abers wertvolle Impulse und weitere `Sichten´ erfahren – vorausgesetzt, wir lehnen es nicht von vorn herein ab!
Ich kann auch aus dem Widerstand meines Gegenübers für mich selbst erkennen, dass seine Sicht nun mal für Ihn gerade wichtig und richtig ist...

 

Die für mich wertvollste Erfahrung aus dieser Offenheit ist, ich erfahre hier die Komponente des „Sowohl als auch“ :-)
Die Entdeckung, dass die Dinge (mindestens) zwei Seiten haben. Dass meine Meinung und Sicht nicht ausschließlich die einzige ist und der andere eben `auch Recht´ hat in seiner Erfahrung, in seinem Empfinden...
Hier kann ich auch immer erfahren, wo ich noch ein Thema im verborgenen habe, das sich in der Abwehr, im Widerstand `gegen´ das ABER verbirgt...
Wo immer ich mit Abwehr reagiere – den Spiegel zurückwerfe – habe ich ein verborgenes Thema, einen verborgenen Schmerz, den ich dadurch zu schützen suche – den ich nicht anschauen, ihm nicht begegnen/fühlen will...

 

Hier darf ich – gerade wenn ich auf dem Weg der Erweiterung bin – sehr deutlich hinschauen.
Jaa, das gelingt nicht immer... Im Moment des Widerstandes bin ich meist nicht in der Lage, klar zu sehen. Mein inneres Kind ist in der Schmerzvermeidung und das `Kinderschutzprogramm´ läuft automatisch ab. In diesem Moment verschließt sich das Herz und der Geist meist für Klärung und es kann und muss auch nicht sofort sein.
Jedoch werde ich immer wieder daran erinnert, bis ich es offen betrachte und fühle.
Für mich steckt hinter jedem Aber ein Geschenk …
Als Gelaber empfinde `ich´ es nur, wenn ich `genervt´ bin von der vermeindlichen 3D Geschichte meines Gegenübers.
Ich kann mich hier entweder selbst – wie gesagt – in meinem Widerstand `dem genervt sein´ betrachten, oder aber die Situation, das Gespräch `verlassen´... Ich muss mich dem nicht `ausliefern´.
Wenn ich schon bemerke, dass mein Gegenüber im Widerstand ist und nicht offen, so darf ich ihm diese Verschlossenheit zugestehen und kann ihn vom Drang, sich erklären zu müssen `erlösen´ und die Lage für uns beide entspannen ;-)
Alles ist Gut – und alles darf sein <3

 

Aus dem Herzen

© Monika Anasha
22.Oktober 18


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